Es herrscht Aufbruchstimmung.

Wir treten mit der Band – so fühlt es sich für mich gerade an – nun in das dritte Zeitalter ein.

Unsere Anfangszeit als PORTER, …

… und auch damals hatten wir ja schon eine Dekade in diversen Bands hinter uns, fällt in etwa in die 10 Jahre von 2000 bis 2009. Geprägt von vielen Gigs und den selbstproduzierten EPs „Porter“, „Single Sided Truth“ und „Black Neural Symphony“, haben wir so nach und nach unseren Stil gefunden, den wir dann in Phase 2 – in etwa ab 2010 bis 2014 – in Form des Albums „Damocles“ gefestigt und mit unserem bis dato wohl stimmigsten Erzeugnis „Wolkenstein“ manifestiert haben. Und auch wenn unsere erzwungene Pause für eine kleine Verzögerung sorgte, sehe ich doch unsere dritte Bandphase seit 2016 als begonnen an.

Auch damals mussten wir uns nach einem Rückschlag wieder berappeln. Und auch damals hätte es durchaus unser Ende als Band sein können. Es ging nun darum neue Songs zu schreiben, die sich wie natürlich, wenn auch ungewollt, von den bis dato als typisch zu bezeichnenden PORTER-Songs abhoben. Es war ein wenig so, als wollten wir dem Schicksal den Stinkefinger zeigen und legten uns eine „Jetzt erst recht“-Attitüde zu. Innerhalb eines Jahres war „Genosha“ fertig geschrieben und das Studio für die Aufnahmen gebucht. Danach fielen wir gesundheitsbedingt in das bekannte Loch und lagen erst einmal auf Eis. Doch die folgenden Jahre des Abwartens haben am Drive, den uns „Genosha“ von Anfang an beschert hat, nicht ansatzweise etwas gemindert.

Sagte ich schon „Zeitenwende“?

Das liegt zum einen an der neu gewonnene Handlungsfähigkeit durch unseren neuen Sänger Raimund, zum anderen an der neuen Situation, dass wir erstmalig in unserer Geschichte zu sechst sind und dadurch noch gar nicht genau absehen könne, welche musikalischen Möglichkeiten sich uns nun zusätzlich auftun. Aber ein großer Dank in dieser ganzen Sache gilt definitiv Lars, der die Corona-Zeit von uns allen wohl am besten genutzt hat und sich aufnahme- und produktionstechnische Fähigkeiten draufgeschafft hat, die uns ermöglichen, völlig autark aufzunehmen und zu mischen. Lars ist der Motor hinter den Fortschritten, die „Genosha“ gerade beinahe wöchentlich macht.

Hinter den Kulissen …

… arbeiten demnach gerade drei von uns extrem akribisch und mit viel Herzblut daran, dass unser neues Album „Genosha“ so bald wie möglich das Licht der Welt erblicken kann. Raimund schlägt sich mit den Texten rum und vermelodiet sie auf seine eigene, sehr spannende Art, Frank bastelt an den finalen Gitarrensounds für seine unnachahmlichen Ambientgitarrenparts und Lars hat die gar nicht zu überschätzende Muße, Musikalität und technische Fähigkeit, das Ganze so aufzunehmen und zu mischen, dass es am Ende ein (ein-)druck(s)volles Zeugnis des aktuellen Status Quos von PORTER anno 2023 ergeben wird.

Vor den Kulissen …

… können wir Euch zumindest optisch schon einmal einen Eindruck vermitteln, dass wir es nach wie vor ernst meinen und PORTER von nun an erstarkt als Sextett in den Ring, bzw. auf die Bühnen gehen. Wir machen das nun schon so unglaublich lang, und selten hat sich eine Platte besser angefühlt. Nun ja, es wäre auch überaus komisch, wenn wir das nicht so fühlen würden, aber ich denke, auch unsere langjährigen SupPORTER werden hier den Sprung in eine neue Band-Zeit bemerken.

Wir befinden uns also gerade an einem Wendepunkt einer Band, die schon jahrelang mit angezogener Handbremse aber durchgetretenem Gaspedal in den Startlöchern steht und darauf wartet endlich entfesselt zu werden.

Und dieser Moment rückt näher und näher.