Die ersten Songs sind draußen, das Feedback macht großen Spaß und überhaupt macht es gerade großen Spaß in dieser Band zu sein!
Der tönend lärmende Stand der Dinge bei PORTER. „Genosha“ und die Songs so far.
Liebes Probetagebuch,
heute war ein guter Tag. Wir haben zusammen im ziemlich doll gedämmten, neuen Raum ziemlich doll lautes Zeugs gemacht – und das, obwohl wir ziemlich verwirrt waren, ob einiger Teile und Songs. Kunststück, wir haben das schon so lange nicht mehr live zusammen gespielt. Aber genau hier liegt unsere Aufgabe für die nächsten Monate. Aus dem einfachen Bock am gemeinsamen Spielen wieder eine groovende Band zu machen.
Jetzt, da wir aus einigen Teilen der Welt als Reaktion auf die ersten Singles gehört haben, dass wir neben Alternativerock auch Prog (und Metal und Hardrock und Grunge und …) machen, überrascht uns das nicht einmal allzu sehr, dass wir schon auch dieses blöde „Üben“ miteinander machen müssen.
Immerhin haben wir heute zum ersten Mal neben den bereits erschienenen Singles „Tax Free Hollows“ und „Behind The Banlieue“ und den beiden nächsten Songs (das sperrig-ohrwurmige „Sally“ kommt am Freitag, den 16.2. raus und „Toutes Est Pardonné“, dieses politisch-ernst-lyrische Schwergewicht im Gute-Laune-Pelz im März), endlich mal wieder das doomige „The Story Of A Coming Storm“ live und zusammen gespielt, seit … ja seit vielen Jahren. Und das Geilste ist, der neue Raum tut akustisch so, als spielten wir insgesamt auf kleinem Lärmlevel, aber nach den Songs brummen die Ohren wohltuend die geleistete Arbeit bezeugend. Die viel beschworene Angst, zu gesundheitsschonend zu proben, ist also unbegründet.
Was das kommende Albums angeht, so ist Lars an den letzten Gitarren-Aufnahmen mit Frank dran und im März geht es für eine letzte Recording Session für „Genosha“ noch einmal zurück nach Hagen ins Goldsound Studio von Martin Werner, um dort die Drums für den Song „Killing Hate“, eine Art musikalische Nachnominierung, einzuspielen. Volker redet von notwendigen psychoakustischen Effekten und wird den Bass dort deshalb zusammen mit mir und den Drums auf Band … äh … in die Bits prügeln.
In der Hoffnung, die drängendsten Fragen geklärt oder im Keim erstickt zu haben, wünsche ich Euch glücklich eine gute Nacht. Falls Ihr Dinge, die Ihr fragenden Auges zu nebulös umschrieben empfindet, gelesen habt, lasst es uns wissen und fragt uns ruhig gerade heraus.
Markus von Porter